Wer glaubt, dass es eine Kleinigkeit ist, Barrieren, Schilder oder wie in unserem Fall, aufgestellte Baustellenzäune wieder wegzubekommen, hat noch nie mit der österreichischen Kompetenz- bzw. Zuständigkeitsverteilung zu tun gehabt. Seit ungefähr 2 (in Worten: zwei) Jahren steht nun schon der Baustellenzaun mehr schlecht als recht an der Ecke Johann Steinböck-Straße/In den Schnablern. Viele VerkehrsteilnehmerInnen sehen ihn wahrscheinlich schon gar nicht mehr bewusst, weil sie sich an ihn gewöhnt haben und die Natur ihn bereits einzunehmen beginnt.
Der Zaun war nicht immer an der Stelle und er gehört dort wirklich nicht hin!!!
Allerdings muss in mühsamer Kleinarbeit der/die Verantwortliche für die Sachlage erst gefunden werden. Denn nach meinen bisherigen Recherchen und diversen Schreiben ist niemand für den langjährigen Zustand zuständig:
– nicht die Marktgemeinde Brunn am Gebirge, die es zulässt, dass die Landschaft lange Jahre verschandelt wird und es ablehnt, die Baufirma aufzufordern, endlich die von der Behörde vorgeschriebenen Arbeiten durchzuführen;
– nicht die AURA Wohnbaugesellschaft, die das vorhandene Retentionsbecken laut Bescheid vergrößern soll und auf keine Anfragen antwortet;
– nicht die Wasserrechtsbehörde, die den Bescheid zum Retentionsbecken erlassen hat.
Es ist wie in früheren Zeiten, da wurden die BürgerInnen bei unangenehmen und (fast) aussichtslosen Erledigungen auch zum Salzamt geschickt. Anneliese Mlynek